Verbandsliga wir kommen!

Verbandsliga, wir kommen! Wie für Neulinge üblich, hatte sich der FC Konstanz für das Spieljahr 2001/2002 viel vorgenommen und startete auch gleich mal mit einem 3:2-Erfolg beim FC Rastatt. Es folgte eine kleine Serie von Siegen und mancher Fan plante vielleicht schon im Hinterkopf schon die Fahrtrouten der Oberliga Baden-Württemberg, als im fünften Spiel die erste Saisonniederlage folgte. Enttäuschung herrschte allerdings bezüglich der Zuschauerresonanz, was darin gipfelte, dass die Mannschaft mit Spielführer Michael Kokoska in einem Leserbrief im „Südkurier“ Mitte Oktober vor dem Heimspiel gegen den FC Emmendingen an die Konstanzer appellierte: „Ohne Publikum kein Spaß!“ Der Ruf wurde gehört – zum Spitzenspiel gegen den FCE (2:2) wurden nicht nur 500 Eintrittskarten verkauft, sondern weitere 200 Zuschauern kamen mit Freikarten ins Stadion. Jetzt endlich konnte auch Spielertrainer Manuel Klökler erstmals feststellen, dass er ein Spitzenteam coacht. Zum Ende der Vorrunde war der FC Konstanz „Herbstmeister“, hatte unter anderem den Spitzenteams aus Linx und Teningen Punkte abgenommen. Gerechter Lohn zum Jahresende war die Wahl zur „Mannschaft des Jahres“ bei der Konstanzer Sportlerwahl.

 

Der Verein ging mit einer „Vision“ ins Jahr 2002: „FCK 2006“. Mit einer großen Präsentation in der Vereinsgaststätte Waldheim setzte Lutz Grüneberg als 1. Vorsitzender eine hohe Messlatte, an der sich der Verein in den kommenden fünf Jahren messen sollte. Schließlich sollte bis 2006 die Oberliga nicht nur erreicht sein, sondern gleich an den Toren der Regionalliga wollte man rütteln. Alles sollte viel professioneller gehandhabt werden, eine eigene Geschäftsstelle installiert und ein Wirtschaftsbeirat gegründet sein. Immerhin waren ja die Jahre 2001 und 2002 jene Jahre, in denen die Mitgliederzahlen von knapp 600 um jeweils über 100 auf deutlich über 800 „Köpfe“ anwuchs. Seitdem geht es mal ein bisschen hoch, ein bisschen runter, aber die Zahl bleibt immer bei etwa 850 Mitgliedern. Zunächst aber galt es den Alltagsbetrieb zu bewältigen und hier gab der Verein Anfang April bekannt, dass Manuel Klökler zum Saisonende als Spielertrainer ausscheiden und zum „Nur-Spieler“ wird. Als sein Nachfolger wurde Joachim Ruddies vorgestellt. Ende April/Anfang Mai folgte der schon lange befürchtete Einbruch: 0:4 beim FC Emmendingen, 1:3 beim Offenburger FV, 1:3 zuhause gegen den SV Linx. Damit waren die Chancen praktisch dahin und nur der Verbandspokal bot noch ein kleines Trostpflaster. Die Mannschaft gewann im Viertelfinale zuhause gegen den FC Emmendingen 3:1 n.V., musste dann aber im Halbfinale beim Oberligisten Bahlinger SC die Segel streichen. Die Luft war in den letzten Wochen verständlicherweise raus, aber es war eine hervorragende Saison mit einem 4. Platz.

 

Bei der Jugend beendete im Sommer 2002 der FC Konstanz nach vierjährigem Bestand die Spielgemeinschaft der A- und B-Jugend mit dem FC Wollmatingen, weil die angestrebte Fusion sich nicht verwirklichen ließ.

 

Eingesetzte Spieler: Markus Höpfner (30), Miguel Castro, Thomas Kokoska (je 29), Dieter Lachetta, Oliver Stihl (je 28), Michael Kokoska (27), Rolf Blum (26), Gereon Bechinger, Manuel Klökler, Mario Lenhart, Steffen Reuter, Christian Schultze (je 25), Rosario Renna (19), Marc-André Barth, Denis Ehmann (je 11), Thomas Krieg, Manuel Reckziegel (je 10), Muhamet Güleryüz, Tobias Hellenbock (je 9), Eric Schönfeld (4), Dennis Brendle (2), Knut Seitner, Alexander Wolkow, Daniel Zeiss (je 1)